Homebrewing: London Coffehouse Porter – Verkostung

„What? Du gibst Kaffee in das Bier???“ Große Fassungslosigkeit schwappt mir entgegen! Dabei ist es doch, in meinen Augen, nur logisch zu einem Porter Kaffee zu geben. Das im Porter verwendete Röstmalz wurde nämlich entsprechend geröstet, dass es nach Kaffee riecht und schmeckt. Genau dasselbe passiert auch beim Rösten von Kaffee. Es wird also versucht aus unterschiedlichen Rohstoffen, den Kaffeebohnen und dem Malz, ein ähnliches Aroma zu erzielen. Und genau das macht für mich die Kombination so spannend.

Vor der Abfüllung gebe ich zu meinem Jungbier 200 ml Espresso hinzu und habe dafür Kaffee von Rau Wolf verwendet. Das ist ein Wiener Kaffeehausbesitzer, der sehr viel Wert auf Herkunft und Qualität des Kaffees legt. Ich habe verschiedene Bohnen verkosten dürfen und mich für die Fructus Jasminum entschieden. Ein „floraler Kaffee mit Anklängen von Jasminblüten und Bergamot“ und schokoladigem Aroma.

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Nach einigen Wochen Reifung war es an der Zeit, dass Bier zu verkosten. Ich bin überrascht, wie sehr man doch den Kaffee herausschmeckt. Er ergänzt sich ausgesprochen gut mit den Röstaromen des Malzes und lässt auch noch eine leichte Süße zu. Für mich ein Bier, dass man sehr gut als Digestif trinken kann oder gemütlich vor dem Ofen mit einem Stück Schokolade.

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Meinen größten Kritikern musste ich das London Coffeehouse Porter natürlich auch zum verkosten einschenken. Und? „Joa, wenn man noch eine Kugel Vanilleeis hineingibt, dann schmeckt es ganz gut!“ (Die Flasche Bier wurde auch ohne Vanilleeis ausgetrunken).

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