Don’t drink and brew – Meine Top 10 Missgeschicke beim Brauen

Letztes Wochenende ist mir das bis jetzt größte und ärgerlichste Missgeschick beim Brauen passiert und ich musste den kompletten Sud wegschütten! Pleiten, Pech und Pannen beim Brauen: Hier meine Top 10 Missgeschicke (und auf Platz 1 erfahrt ihr dann auch, warum ich den Sud kübeln musste):

Platz 10: Die Hopfengaben vertauschen und/oder vergessen zu beschriften

Den Hopfen wiege ich vorm kochen meistens ab und fülle ihn in Gläser. Normalerweise sollte man die Gläser dann mit einem Zettel o.ä. kennzeichnen, damit man weiß welcher Hopfen in welchem Glas ist und wann die Hopfengabe erfolgt. Naja, dass vergaß ich und hatte dann vier gleiche Gläser mit verschiedenen Hopfen und musste dann irgendwie raten, wann ich welches Glas in die Würze gebe.

Platz 9: Falsches Endstück auf dem Schlauch der Kühlspirale

Für die Kühlung der Würze nach dem Hopfenkochen, hatte ich ein falsches Endstück auf dem Schlauch, dass Wasser konnte nicht ungehindert durch die Kühlspirale fließen und das führte zu einer kleinen Explosion mit kochend heißem Wasser.

Platz 8: Speise vergessen abfüllen

Und wie bekomme ich dann die Kohlensäure in mein Bier? Mit Haushaltszucker…

Platz 7: Big Splash beim entfernen des Malzrohrs

Nach dem Läutern inkl. sämtlicher Nachgüsse will ich das Malzrohr entfernen. Doch leider rutscht es mir aus der Hand und fällt wieder in die Würze. Big Splash! Klebrige Würze überall und all die Arbeit beim Läutern umsonst!

Platz 6: Unabsichtlich nicht steril arbeiten

Nach dem Würze kochen ist das sterile Arbeiten sehr wichtig, gerade wenn es um die Hefe geht. Da ist es dann eher unpraktisch, wenn einem die Hefe inklusive Verpackung in die Würze fällt und man die Verpackung wieder rausfischen muss.

Platz 5: Hopfengabe vergessen

Das ist besonders ärgerlich, wenn es bei einem IPA passiert, wo es auf die Aromahopfengaben zum Ende hin ankommt. Es war dann leider etwas weniger fruchtig…

Platz 4:  Sicherung ruasfliegen lassen

Mein Braumeister frisst ungemein viel Strom und da ist es mir passiert, dass die Sicherung rausgfliegt, weil ich z.B. noch den Wasserkocher anstelle!

Platz 3: Unabsichtlich kleine „Bomben“ bauen

Bei meinem ersten Bier kannte ich mich noch nicht so genau mit der Gärung aus und hatte das Bier viel zu früh, also noch bevor es mit der Hauptgärung fertig war, in Flaschen gefüllt. In den Flaschen gärte die Hefe weiter und ich hatte kleine „Bomben“ auf dem Balkon. Der Druck war teilweise so groß, dass ich die Flaschen nur äußerst vorsichtig über dem Waschbecken und in Handtücher eingepackt öffnen konnte.

Platz 2: Die Pumpe nicht richtig verschrauben

Nachdem ich 50 Liter in meinen Braumeister gefüllt habe, ist mir aufgefallen, dass die Pumpe, die sich am Boden des Topfes befindet, von mir nicht richtig eingebaut wurde, denn sie tropfte! Also, 50 Liter Wasser aus dem Braumeister rauslassen, die Pumpe richtig verschrauben und wieder einfüllen.

Platz 1: Sieb vergessen

Den Braumeister muss man sich so vorstellen, dass es einen großen Topf gibt und in dem großen Topf noch einen kleinen, das Malzrohr. In diesen muss man vor dem Brauen ein Sieb einlegen, damit man das Malz nach dem einmaischen von der Würze trennen kann. Nun ratet mal, was ich vergessen habe dort einzulegen? Genau, das Sieb! Ich habe es also geschafft, das gesamte Malz ins Malzrohr zu geben was zur Folge hatte, dass beide Pumpen verstopft waren, ich nicht läutern konnte und somit mein Brauvorgang recht schnell beendet war und ich den kompletten Sud wegschmeißen musste (das ganze Sauber zu machen war übrigens kein Spaß und hat genauso lange gedauert wie nach einem Brauvorgang, nur das es am Ende kein Bier gab!).

Ohne solche Missgeschicke scheint ein Brautag kein richtiger Brautag zu sein. Aber Hauptsache man kann darüber lachen und ich hoffe, dass euch meine Missgeschicke auch Spaß gemacht haben. Und noch ein kleiner Hinweis, wobei dies nicht der Grund für meine Unfälle war: DON’T DRINK AN BREW!

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