Ein mehrfach ausgezeichneter Bäcker aus der Nähe von Bamberg, der Wert auf Qualität und ausgewählte, regionale Rohstoffe legt, hat sich mit einer befreundeten Brauerei aus Landau in der Pfalz zusammengetan und ein Bier mit Roggenbrot gebraut, das Roggenschlüggla Brotbier. Bier und Brot sind geschichtlich eng miteinander verknüpft. So geht man davon aus, dass die ersten Biere durch Zufall aus vergorenem Brot entstanden sind. Es liegt also auf der Hand einen Teil des Malzes durch Brot zu ersetzen.
Dietmar Brandes, Bäckermeister von 4-Täler-Beck in der Fränkischen Schweiz, Bayern, hat mir das Roggenbier zum Verkosten zur Verfügung gestellt.
Ich habe mich sehr gefreut, als zu meiner großen Überraschung auch ein frischer Laib Brot im Paket lag. Das Brot, ein Mischbrot mit Kartoffelflocken und Treberkruste, war ein Genuss.
Bier, dass mit Brot gebraut wird, hatte ich zuvor noch nie probiert und war entsprechend gespannt: Das Roggenschlüggla Brotbier kommt mit einer kräftigen, dunklen Farbe und feinporigem, cremigen Schaum daher. Der Geruch erinnert sofort an einen frischen Laib Brot und auch geschmacklich ist der Roggen präsent, aber nicht unangenehm. Das Bier ist äußerst vollmundig und überrascht mit nur 3,4% Alkohol. Ich nehme an, dass das Roggenbrot dem Bier zu einem vollen Körper verholfen hat, ohne der Hefe zuviel Zucker zum vergären zu geben.
Ein ganz tolles Bier, dass zusammen mit dem BierProjekt Landau EG gebraut wurde.