Ich liebe die Berge, ich liebe es in der Natur zu sein. Was kann es da schöneres geben als seinen Urlaub auf einer Alm im Lungau, Salzburg zu verbringen?
Nach dem Aufstehen wird im großen Ofen Feuer gemacht, denn ansonsten gibt es kein heißes Wasser und keine warme Stube. Ich liebe die Geräusche, das quietschen und klacken der Ofentüre, das rumpeln wenn man das Holz einschlichtet und letzendlich das knisternde und knackende Feuer. In der Zwischenzeit kann der Frühstückstisch gedeckt werden mit selbstgebackenem Brot, selbstgemachter Marillen- und Erdbeermarmelade, Honig aus dem Dorf und Butter. Wenn das Wasser auf dem Ofen kocht, wird der Tee aufgegossen und das Frühstück kann beginnen.
Draußen scheint die Sonne, das wird ein großartiger Tag, also nichts wie raus! Kühe begrüßen und dann Rucksack packen und rauf auf den Berg! Die Luft ist noch kühl und frisch. Im Tal liegt der Nebel. Es riecht nach Kiefern und Schwammerln. Im Hintergrund höre ich einen Bach rauschen. Am Wegesrand wachsen Blaubeeren. Ich nasche ein paar Beeren, meine Fingespitzen färben sich lila.
Der Weg zum Gipfel ist lang, aber schon nach wenigen Höhenmetern falle ich in einen meditativen Trott, der mich den Berg raufträgt. Links, rechts, links, rechts… Da ist der Gipfel, der Preber auf 2.740m! Für einen Sommertag ist die Weitsicht gut, ich kann bis in die Karawanken nach Slowenien sehen, die Hohen Tauern, in die Steiermark, sehe Gletscher, nur bis nach Hamburg reicht die Sicht nicht. Ich esse eine Jause aus Brot, Wurst und Käse und trinke dazu ein kleines Märzen.
Der Abstieg geht rasch, die Sonne brennt, es ist Nachmittag als ich zurück auf der Alm bin. Das Feuer im Ofen hat mir Wasser zum duschen erhitzt, so eine Wohltat!
Im Wald gibt es Eierschwammerln (Pfifferlinge) die gesammelt und gekocht werden. Als Nachspeise gibt es Blaubeeren mit Joghurt. Ich mag diese Ursprünglichkeit, die Zeit spielt in diesen Tagen keine Rolle, Nachrichten auch nicht, hier oben gibt es kein Internet, kein Telefon.
Die Entschleunigung tut so gut!
Also: wir finden es höchst gut, dass Du aus dem fernen Hamburg nach Wien gekommen bist. Deine Braukunst ist vom Feinsten und wir freuen uns immer wieder neue Kreationen verkosten zu dürfen. Unser aktueller Favorit ist Dein Märzen….süffig und hopfig, ganz nach nordischer, kühler Tradition.
keep brewing…
Vielen, vielen Dank! Der nächste Märzen Sud ist schon geplant!