#Biermädelswichteln auf Instagram

Über Instagram wurde von @redhairmoe das Biermädelswichteln ins Leben gerufen. 24 Frauen die beruflich oder auch nur hobbymässig mit dem Thema Bier zu tun haben, wurden einander zugelost und verschicken jeweils vier Biere, die an den vier Adventssonntagen verkostet und gepostet werden. Das macht in Summe 96 Biere.

Der Versand meiner Biere wäre ja fast an dem zusammenbauen des Flaschen-Paketes gescheitert. Wer denkt sich aus, ein Paket aus drei Komponenten zusammenzusetzen, die vorher noch nach Origami-Manier gefaltet werden müssen? Aber nach vielem Fluchen und Klebeband, hatte ich es vollbracht. Das “Weinpaket” (Wortlaut der österreichischen Post) in welchem eigentlich nur Wein verschickt werden darf, wurde mit viel Herzklopfen aufgegeben. Hoffentlich merkt niemand, dass in dem Paket Biere verschickt werden. Doch es ist alles gut gegangen und das Paket ist unbeschädigt in Köln angekommen und kann von meinem Wichtel @redhairmoe ausgetrunken werden.

Mit großer Freude habe ich mein Paket von @mrs.silverfarmer rechtzeitig erhalten und ausgepackt. Vier wunderschön eingepackte Biere, bei denen sie Wert darauf gelegt hat, dass alle aus ihrer Region, der Oberpfalz, stammen, stehen zur Verkostung bereit:

Erster Advent
Die erste Flasche überzeugt schon auf den ersten Blick mit einem wunderschön, gemalten Label, das sofort Lust auf mehr macht. Es ist ein Zwickl Pils mit Mosaik von der Brauerei Nittenauer in Kollaboration mit der italienischen Brauerei Birrifico Emiliano. Es ist herrlich hopfen-fruchtig, birnig, mandarinig, dezent bitter, ganz nach meinem Geschmack.

Zweiter Advent
Die Vorweihnachtszeit fliegt vorbei, schon ist der zweite Advent und das zweite Bier möchte ausgepackt und verkostet werden. Von der Hofmark Brauerei ist ein Double IPA in meinem Päckchen. Vom Alkoholgehalt geht es also stetig bergauf. Der Malzkörper steht mit einem Alkoholgehalt von 8,2% im Vordergrund und macht sich Geschmacklich mit Orange und Toffee bemerkbar. Gehopft wurde das Douple IPA mit meinem Lieblingshopfen Simcoe und Amarillo, diese stehen aber mit ihrer Fruchtigkeit eher im Hintergrund.

Dritter Advent

Nach so einiger Weihnachtsfeierei an diesem dritten Adventswochenende in München war ich doch recht glücklich, als ich ein alkoholfreies Bier auspacken durfte. Es ist das FreIPA „Le Chauffer“ von der Nittenauer Brauerei und wird in seiner tropischen Fruchtigkeit und langanhaltenen Bitterkeit einem IPA mehr als gerecht, nur die leichte Malzigkeit lässt einen daran erinnern, dass es sich hier um ein alkoholfreies Bier handelt. Es erzählt die Geschichte von dem Taxifahrer Jean-Pierre der leidenschaftlicher Biertrinker und Hobbybrauer ist. Eines Abends fährt er eine Biologin nach Hause, die ihm am Ende der Taxifahrt ein Fläschchen mit einem geheimnisvollen Hefestamm schenkt. Aus diesem ist dann das FreIPA entstanden.

Vierter Advent

Das vierte und letzte Bier ist ein Barley Wine von der Rhaner Biermanufaktur und nennt sich „1833 Chauteaubriand Barley Wine RBW“. Barley Wine sind starke Ales und können einen Alkoholgehalt von bis zu 13% aufweisen. Also genau das richtige Bier, um es sich im Winter vor dem Kamin gemütlich zu machen. Die Geschichte zu dem Bier und dem umständlichen Namen ist, dass 1833 der Rhaner Brauersohn den berühmten René de Chateaubriand (Begründer der literarischen Romantik) beherbergte. Das besondere an dem Bier ist eine zweite Nachgärung mit französischer Wein-Hefe, die weinig-fruchtige Noten entstehen lässt. Es schmeckt herrlich nach Trockenfrüchten und Waldbeeren. Ein richtig rundes Bier, um entspannt und gemütlich in die Weihnachtsfeiertage zu starten.

Alle vier Biere haben zu 100% meinen Geschmack getroffen. Ich danke @mrs.silverfarmer für diese tolle, regionale Auswahl. Es wäre wirklich Schade gewesen, wenn ich diese Brauereien nicht kennengelernt hätte.